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Leitungswasser muss fließen

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Wasser muss fließen

Tipps rund um den Leitungswassergebrauch

Legionellen z. B. sind im Wasser lebende Bakterien, die über winzige Wassertopfen eingeatmet werden – etwa beim Duschen. Sie können Krankheiten wie Lungenentzündung auslösen und vermehren sich bei einer Wassertemperatur zwischen 25 und 55 Grad Celsius. Pseudomonaden finden im stehenden Leistungswasser optimale Lebensbedingungen. Dort bilden sich Biofilme, aus denen sich Nasskeime entwickeln, die zu Harnweginfekten führen können. Neben mikrobiellen Belastungen sind verrostete oder bleihaltige Rohre und andere ungeeignete Werkstoffe, die Schwermetalle an das Wasser abgeben, eine weitere Gefahr für die Qualität des Trinkwassers. Schädigungen des Nervensystems, Magen-Darm-Beschwerden und Nierenschäden sind hier unter Umständen die Folge. (Wasserversorgung-NRW)

Sicherheit
In welchem Zustand das Wasser tatsächlich aus dem Hahn kommt, hängt von der jeweiligen Leitung im Gebäude ab. Auf den letzten Metern drohen hier Gefahren, die es zu vermeiden gilt. „Wasser muss fliessen“ lautet die Basisformel für jedes Leitungsnetz. Ist das Wasser in Bewegung, verhindert dies die Bildung von Biofilmen. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Temperatur. Sie sollte bei Kaltwasser unter 25 Grad, bei Warmwasser über 55 Grad betragen. Das tötet Legionellen und Pseudomonaden ab bzw. verhindert deren Entstehung. Aber auch als „einfacher“ Verbraucher kann man sich aktiv vor Verunreinigungen schützen. So sollte kein abgestandenes Wasser getrunken werden. Wie jedes Lebensmittel hat auch Trinkwasser ein Verfallsdatum.

Heilmittel Wasser
Wasser ist das älteste Heilmittel der Welt. Schon Hippokrates hat seine positive Auswirkung auf die Gesundheit erkannt. Bei den Römern wurden Heilwässer bereits ärztlich verordnet und noch heute schwören Mediziner auf die positiven Effekte von Trinkkuren. Denn sie stärken das Immunsystem, regen den Stoffwechsel an und helfen bei Hautkrankheiten sowie bei Nierenleiden und Rheuma.

 

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Küchenphysik oder: Mit Wasser kochen

Küchenmythos: eine Prise Kochsalz zum Kochwasser geben.
Erhöht das Salz den Siedepunkt des Wassers und verkürzt damit den Kochvorgang?

Jein! Man müsste drei volle Esslöffel Kochsalz pro Liter Wasser zugeben um ein Erhöhung des Siedepunkts um nur 0,5 °C zu erreichen. Diese geringe Temperaturerhöhung wird aber keine erkennbare Verkürzung der Kochzeit bewirken.

Ungewöhnliche Eigenschaften

Der Siedepunkt des Wassers ist wesentlich (anormal) höher als bei vergleichbaren Stoffen.
Durch die Wasserstoffbrückenbildung wird die gegenseitige Anziehung der Wassermoleküle verstärkt. Dies erschwertm das Verdampfen der Flüssigkeit.

Die Oberflächenspannung ist im Verhältnis zu anderen Flüssigkeiten sehr hoch. Sie führt zur Bildung einer Art gespannter„Haut“ auf der Oberfläche. Die Oberflächenspannung des Wassers ermöglicht es, dass der Wasserläufer auf einer Teichoberfläche laufen kann oder ein großer Tropfen Wasser auf einer Blattoberfläche zusammenhält.

Die Wasserdichte ist ebenfalls anormal:
Kühlt man eine „normale“ Flüssigkeit ab, zieht sie sich zusammen, sie wird schwerer, ihre Dichte wird höher. Am Gefrierpunkt ist die Dichte am höchsten. Bei Wasser ist das anders: Hier erreicht die Dichte bei 4°C ihren größten Wert und wird dann bis zum Gefrierpunkt wieder geringer. Das kältere Wasser wird dadurch leichter und steigt nach oben. Bei weiterer Abkühlung gefriert das Wasser an der Oberfläche, weil es dort zuerst die 0°C Grenze unterschreitet. Durch das gebildete Eis mit einem relativ hohen Isolationsvermögen, haben die Lebewesen eine höhere Chance den Winter zu überleben. Tiefseewasser oder Wasser unterhalb von gefrorenen Seen hat eine konstante Temperatur von + 4°C.

/Zusammengetragen von der Seconds Redaktion

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